Häufige Fragen

Haltbarkeit

Die Kultur ist nach Erhalt bei Zimmertemperatur ein bis maximal zwei Wochen lagerbar. Eine Lagerdauer von ca. vier Wochen ist bei Temperaturen zwischen +2°C bis +10°C möglich. Bei längerer Lagerung können wir keine erfolgreiche Zucht garantieren.
Achtung: Einzige Ausnahme ist die Shiitake-Kultur, diese muss sofort nach Erhalt angesetzt werden und kann nicht gelagert werden.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Pilzzucht?

Für unsere Fertigpilzkulturen ist es wichtig, dass die Wachstumstemperatur während der Zucht eingehalten wird. Züchten Sie die Kulturen im Haus, kann dies ganzjährig der Fall sein. Soll Ihre Pilzkultur im Freien stehen ist für die meisten Pilze das Frühjahr oder der Herbst die beste Jahreszeit.

Bei den Gartenkulturen oder der Zucht auf Holz oder Stroh sollte es nach der Anlage mindestes 6-8 Wochen frostfrei bleiben. Hier empfiehlt sich ebenfalls eine Anlage im Frühjahr oder Herbst. Erfolgt die Anlage im Sommer muss darauf geachtet werden, dass die Kultur nicht austrocknet.

Noch keinerlei Erfahrung mit dem Anbau von Pilzen. Kann ich trotzdem Pilze züchten?

Auf jeden Fall. Insbesondere unsere Fertigkulturen sind ideal für Anfänger geeignet. In unseren beiliegenden Anleitungen können Sie alles nachlesen, was Sie bei der Pilzzucht beachten sollten.

Kaum Ertrag an der Kultur – was kann ich tun?

Dass die Pilze nicht wachsen kann mehrere Gründe haben. Meist liegt es an Kleinigkeiten. Wichtig ist, dass die Anleitung zur jeweiligen Kultur genau befolgt wird, hierbei helfen auch die Videoanleitungen auf unserem Youtube-Kanal. Bei der Pilzzucht sind zwei Faktoren besonders wichtig: die Temperatur sowie die (Luft-)Feuchtigkeit. Bitte vergewissern Sie sich, dass Sie die optimale Wachstumstemperatur für Ihre Pilzkultur haben. Diese entnehmen Sie bitte Ihrer Anleitung. Ist es zu warm oder zu kalt für die Kultur, entwickeln sich keine Pilze.

Entscheidend ist auch eine hohe (Luft)-Feuchtigkeit, diese liegt  je nach Pilzart bei 70% bis 90%. Ohne ausreichend Luftfeuchtigkeit kann sich kein Pilz entwickeln. Nutzen Sie deshalb, wo beigelegt, unsere Folienhaube als Gewächshaus. Ist der Wassergehalt im Substrat zu gering, wachsen ebenfalls keine Pilze. Besprühen Sie die Kultur deshalb wenn nötig mit einem Haushaltssprüher.

Wann sollten die Pilze geerntet werden?

Am besten schmecken die Pilze, wenn sich der Hut leicht geöffnet hat. Wenn sie zu lange reifen, bilden Sie Sporenpulver, das sich auf der Pilzkultur verteilen kann.

Soll ich die Pilze herausdrehen oder abschneiden?

Das ist grundsätzlich egal. Wichtig ist allerdings, dass dabei zurückbleibende Pilzreste ebenfalls von der Kultur entfernt werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass sich Schimmel auf der Pilzkultur bildet.

Wie lange kann ich die Kultur lagern, bevor diese aufgestellt werden muss?

Unsere Kulturen können bei Zimmertemperatur gut eine Woche aufbewahrt werden. Im Kühlschrank oder einem kühlen Raum bei +2°C bis +10°C sind die Kulturen gut vier Wochen haltbar, bevor diese aktiviert werden sollten. Einzige Ausnahme ist die Shiitake-Kultur. Diese muss direkt nach Ankunft aktiviert werden, da sich bereits während dem Transport Pilze auf der Kultur bilden.

Wie lange kann ich von einer Kultur ernten?

Wie lange Sie von einer Kultur ernten können, hängt von merhere Faktoren ab und ist sehr unterschiedlich. Je nach Kultur und Wachstum können zwischen zwei und fünf Erntewellen stattfinden. Erntepausen von bis zu vier Wochen sind normal, in dieser Zeit erholt sich die Kultur. Ist das Substrat stark zusammengesackt und zeigen sich nur noch vereinzelt Pilze, so ist die Kultur erschöpft und kann auf dem Kompost entsorgt werden.

Wie groß ist der Ertrag?

Unsere Fertigpilzkulturen bringen bei optimalen Wachstumsbedingungen einen durchschnittlichen Ertrag zwischen 30% und 40% des Kulturgewichts.

Benötigt die Kultur Licht?

Unsere Fertigpilzkulturen benötigen zumindest so viel Tageslicht, dass Lesen möglich ist. Einzige Ausnahme sind die weißen Champignons und die Steinchampignons, die kein Licht benötigen. Was die Pilze auf keinen Fall mögen ist direkte Sonneneinstrahlung.

Wann und wie wässere ich die Fertigpilzkulturen richtig?

Bilden sich bei Einhaltung aller in der Anleitung beschriebenen Punkte wie Temperatur, Frischluft und Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum von mindestens sechs Wochen trotzdem keine - oder nur wenig und sehr kleine - Pilze, sollte diese (im Fall von Kräuterseitling, Shiitake, Pioppino, Hericium und Enoki) für 24 Stunden in kaltes Wasser (+12° bis max. +18°) getaucht werden. Damit die Kultur ausreichend Wasser aufnehmen kann, sollte sie mit einer Stricknadel, Gabel o.ä. rundherum ca. 100 x angestochen werden. Wobei es völlig egal ist, wie tief Sie einstechen. Die Kultur sollte so beschwert werden, dass sie komplett mit Wasser bedeckt ist! Nach dem Tauchen wied die Kultur für ca einen Tage ohne Folienhaube aufgestellt, da sich ansonsten oberflächlich Schimmel bilden könnte. Ist dies trotzdem der Fall, kann dieser einfach mit einem nassen Tuch (evtl. mit Essig) abgewischt werden oder mit einem sauberen Messer abgeschnitten werden. Hat die Kultur genügend Feuchtigkeit aufgenommen, was am wesentlich höheren Gewicht leicht festgestellt werden kann, wachsen auch innerhalb der nächsten 8-14 Tage wieder Pilze.

Wie oft und wie lange muss ich die Kultur lüften?

Damit unter der Folienhaube ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann, empfehlen wir die Kultur täglich für ca. 5-10 Minuten zu lüften. Hierfür nehmen Sie einfach die Folienhaube ab.

Welche Abstandshalter soll ich für die Pilzkultur am besten verwenden?

Verwenden Sie als Abstandshalter für die Folienhaube Löffel, Essstäbchen aus Kunststoff oder etwas Vergleichbares. Holzstäbchen oder Äste sollten vermieden werden, da sich auf diesen aufgrund der hohen Feuchtigkeit Schimmel bilden kann.

Es sind noch keine Pilze zu sehen. Habe ich etwas falsch gemacht?

Je nach Pilzart kann es bis zu 4-6 Wochen dauern, bis sich die ersten Pilze zeigen. Dass nach wenigen Tagen oder Wochen teilweise noch keine Fruchtkörper zu sehen sind, ist also nicht ungewöhnlich. Prüfen Sie bei Bedarf, ob die Kultur bei den richtigen Temperaturen aufgestellt ist. 

Auf der Pilzkultur bildet sich weißer Flaum. Ist das Schimmel?

Nein, dabei handelt es sich lediglich um das Myzel, also das Pilzgeflecht, das sich an der Oberfläche der Kultur zeigt. Es ist normal und kein Grund zur Sorge, dass sich dieser Flaum bildet. Schimmel wäre meist grau, grünlich oder bläulich gefärbt.

Kann ich die Kultur auf dem Kompost entsorgen?

Ist die Kultur erschöpft und bringt nach längerer Zeit keine Pilze mehr hervor, dann können Sie die Kultur einfach auf dem Kompost entsorgen.

Wo sollte ich die Shiitake Fertigpilzkultur aufstellen?

Für den Shiitake ist ein Standort mit 14-22°C ideal. Die Anzucht ist drinnen oder draußen möglich. Damit sich die Fruchtkörper ausbilden können, benötigt die Kultur Tageslicht. Achten Sie bitte darauf, dass sie keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt wird.

Die Shiitake-Kultur ist ganz braun und es wachsen bereits Pilze im Beutel, soll das so sein?

Die Shiitake-Kultur kommt in den meisten Fällen bereits mit Pilzansätzen bei Ihnen an. Dies ist völlig normal. Das Pilzwachstum wird bei den Shiitake durch Erschütterung, wie sie auch beim Transport vorkommt, angeregt.  Die braune Farbe der Kultur ist ebenfalls normal.  Es zeigt den optimalen Reifezustand, erst dann wachsen Pilze!

Welcher Standort ist für die Champignon Zucht geeignet?

Champignons benötigen im Gegensatz zu anderen Zuchtpilzen kein Tageslicht für ihr Wachstum. Die Pilzkultur kann daher auch in Räumen ohne Fenster, zum Beispiel im Keller, aufgestellt werden. In den ersten Wochen benötgen die Champignons Temperaturen von 20-22°C. Anschließend sollte die Kiste kühler bei 12-18°C aufgestellt werden. 

Das Pilzmyzel breitet sich nicht richtig auf der Deckerde aus. Woran liegt das?

Damit das Myzel die Deckerde durchwachsen kann, sind Temperaturen von 20-22°C notwendig. Innerhalb von drei Wochen sollte sich das weiße Geflecht in der Erde gut ausgebreitet haben. Prüfen Sie gegebenenfalls, ob die Deckerde nicht fein genug zerkrümelt wurde oder ob die Kultur zu trocken ist.

Nur ein großer Pilz – ist die Kultur kaputt?

Es kann vorkommen, dass sich bei den Champignons zunächst nur ein einziger Pilz zeigt. Dieser wird sehr schnell groß. Das ist aber kein Grund zur Sorge, der Pilz kann ganz normal abgeerntet und verwendet werden. Dieser Pilz zieht sich sehr schnell viele Nährstoffe aus dem Substrat und hindert die anderen Pilze am Wachstum. Nach dem Abernten sollten sich wieder mehrere Pilze auf den Weg machen.
Kleiner Tipp: Lassen Sie die Pilze nicht allzu groß werden und ernten diese rechtzeitig ab. Sollten Sie keine Verwendung für nur einen Pilz haben können Sie diesen klein schneiden und einfrieren, bis weitere Pilze gewachsen sind.

Viele kleine Pilze zeigen sich, diese werden aber nicht größer, verfärben sich braun und sterben ab! Was mache ich falsch?

Sie besprühen entweder zu viel (auf einmal!) oder zu wenig. Beides führt zu diesen Symptomen. Meist wird - aus unserer Erfahrung – zu viel gegossen. Nur in etwa 10% der Fälle zu wenig. Als Faustregel gilt, sind die kleinen etwa erbsengroßen Pilze zu sehen, ganz wenig - höchstens 1x am Tag - nur mit einem Wasserzerstäuber (Sprayer) vorsichtig fein vernebeln um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Keinesfalls jedoch mit einer Brause gießen, dadurch sterben die Pilze garantiert ab! Grundsätzlich sollte man stets nach einer Erntewelle nach und nach maximal so viel Wasser zugeben wie Pilze geerntet wurden, also z.B. 500gr Pilze = max. ½ Liter Wasser. Da Pilze zum größten Teil aus Wasser bestehen, benötigen die Pilze die zugegebene Flüssigkeit zum Wachsen.

Es wachsen nur ganz wenig Pilze, warum?

Dies kann mehrere Gründe haben. Bitte vergewissern Sie sich, was auf Ihre Kultur zutrifft und handeln dann entsprechend:

  1. Das Mycel (weißes Geflecht) sollte sich gut ausgebreitet haben. Ist dies nicht der Fall lockern Sie die Erde bitte ein wenig auf, verschließen die Kultur nochmals komplett und stellen diese bei Zimmertemperatur ca. 1-2 Wochen auf, damit sich das Mycel weiter ausbreiten kann.
  2. Das Mycel hat sich gut verbreitet, Pilze wachsen aber dennoch nicht? Es ist möglich, dass die Kultur zu warm oder auch zu kalt steht. Champignons bilden ihre Fruchtkörper bei +14°C bis +18°C aus. Ist es wärmer als +20°C wachsen evtl. am Anfang noch Pilze aber plötzlich keine mehr, oder nur ganz vereinzelte! Steht die Kultur zwischen +12°C und +14°C dauert das Pilzwachstum ca. 6-8 Wochen länger. Unter +12°C werden keine Pilze wachsten.

Brauner Staub auf der Erde, muss ich die Kultur nun entsorgen?

Befindet sich brauner Staub auf der Erde, dann hsind Ihre Pilze bereits sehr reif und haben bekonnen Ihre Sporen zu verlieren. Um dies zu vermeiden sollten Sie die Pilze früher ernten, da sie so auch an Geschmack verlieren. 
Die Pilze sollten Sie vor dem Verzehr säubern und die Erde einmal auflockern. 

Weiße Champignons zeigen braune Verfärbungen auf dem Hut, sind diese noch gut?

Kein Grund zur Sorge, hier kann es ebefalls dazu gekommen sein, dass bereits erste Pilze ausgesport haben.

Kleine Fliegen/Mücken in der Champignon-Kultur. Muss ich die Kultur entsorgen?

Die Mücken riechen das Substrat und werden dadurch angezogen, egal wo Sie die Kultur stehen haben. Der beste Schutz ist die Kultur kühl (was für die Kultur sowieso optimal ist!) bei +12° bis +16° zu lagern. Bei diesen Temperaturen vermehren sich die Mücken langsam bis gar nicht. Ansonsten kann man einen Befall mit dem Staubsauger knapp über dem Substrat recht gut dezimieren oder eine sogenannte Gelbfalle in das Substrat stecken. Dies schadet der Kultur nicht.

Mein Substrat ist ganz weiß, ist das Schimmel?

Das ist völlig in Ordnung. Grundsätzlich ist weißes Geflecht stets der Kulturpilz. Ist die Kultur grün, bzw. grünblau, handelt es sich um Schimmel, der entfernt werden sollte.

Es wächst nur ein Klumpen der gar nicht aussieht wie ein Pilz. Was ist das?

Es handelt sich um eine - für Menschen völlig harmlose - Bakterienkrankheit. Diese tritt sporadisch immer wieder auf und ist für den Laien nicht zu bekämpfen. Sie sollten die befallenen Pilze schon ganz klein komplett (ruhig mit etwas Erde) entfernen. Dabei möglichst sauber arbeiten, um nicht andere Stellen zu infizieren. Oft verschwindet sie wieder. Sollten Sie keinen Erfolg haben – melden Sie sich gerne bei uns.

Wo sollte die Kräuterseitling Fertigpilzkultur aufgestellt werden?

Die Kräuterseitling Kultur kann drinnen oder draußen bei einer Temperatur von 10-18°C aufgestellt werden. Damit sich die Fruchtkörper gut entwickeln können, benötigt die Pilzkultur zudem Tageslicht. Direkte Sonneneinstrahlung schadet ihr.

Es wächst ein großer Kräuterseitling und alle anderen sind ganz klein. Muss ich wirklich alle Kräuterseitlinge, wie in der Anleitung beschrieben, abernten?

In der Regel sollte bei den Kräuterseitlingen die ganze Kultur abgeerntet werden, da die kleinen Pilze sonst verkümmern. Haben sich mehrere Trauben an Pilzen gebildet, so können Sie versuchen nur die Traube mit dem großen Pilz komplett abzuernten und die anderen stehen zu lassen. Die kleinen Pilze können ebenfalls verzehrt werden.

Bei meinen Kräuterseitlingen bilden sich keine Köpfe aus. Was mache ich falsch?

Der Kräuterseitling braucht Licht zum Wachsen. Bilden sich nur die Stiele aber nicht die Hüte aus, so liegt es wahrscheinlich am fehlenden Tageslicht. Stellen Sie die Kultur so auf, dass die Kräuterseitlinge genug Tageslicht erhalten, dann bilden sich auch die Hüte wieder richtig aus.

Es wachsen Pilze auf den Pilzen - Was läuft hier schief?

Manchmal kommt es vor, dass sich Fruchtkörper ausbilden und kurze Zeit später auf diesen Fruchtkörpern Flaum und ebenfalls wieder Fruchtkörper entstehen. Dies ist meist ein Hinweis für fehlenden Sauerstoff und einen zu hohen CO2 Gehalt. Hier sollten Sie die Folienhaub öfter abnehmen, damit ein Frischluftaustausch stattfinden kann.

An welchem Standort kann ich die Kiste aufstellen?

Der Austernpilz benötigt einen Standort im Haus oder Garten mit Temperaturen von 12-18°C, der Limonenpilz mag es etwas wärmer, bei 16-24°C. Damit die Pilze Fruchtkörper bilden können, benötigen sie Tageslicht, direkte Sonneneinstrahlung sollte allerdings vermieden werden. Da Austern- und Limonenpilze eine starke Sporenbildung aufweisen, sollte die Fertigpilzkultur am besten im Freien aufgestellt werden. Bei Allergikern können die Sporen zu Reaktionen führen.

Einen unbewohnten Raum für die Pilzkultur gibt es nicht. Ist die Zucht trotzdem möglich?

Aufgrund der starken Sporenbildung empfehlen wir, die Austernpilz bzw. Limonenpilz Kultur nicht in Wohnräumen aufzustellen. Wenn die Temperaturen es zulassen, kann die Pilzkultur auch im Garten, Gewächshaus, auf der Terrasse oder auf dem Balkon aufgestellt werden.

Die Kultur nimmt kaum Feuchtigkeit auf. Was kann ich tun?

Wenn die Kultur das Wasser nicht ausreichend aufnimmt, können Sie von oben ein Loch  in das Substrat drücken und über diesen Weg, falls notwendig über mehrere Tage, Wasser hinzugeben. Dabei sollte es nicht zu Staunässe kommen.

Bisher ist nur eine Erntewelle gewachsen. Warum wachsen keine Pilze mehr?

Nach der Ernte legt die Pilzkultur eine Ruhepause von bis zu 6 Wochen ein. Prüfen Sie gegebenenfalls, ob die Kultur ausreichend feucht ist. Ohne genügend Feuchtigkeit können keine neuen Fruchtkörper wachsen. Wenn die Schlitze der ersten Erntewelle nicht verschlossen wurden, kann über diese Öffnungen zwischenzeitig zu viel Feuchtigkeit entwichen sein.

Die Pilze vertrocknen, bevor sie richtig wachsen konnten. Woran liegt das?

Das ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Kultur zu trocken ist. Öffnen Sie in diesem Fall den Karton und drücken Sie ein Loch in das Substrat. So können Sie der Kultur Wasser hinzugeben. 

Wo kann ich den Pioppino züchten?

Die Pioppino Kultur benötigt Temperaturen von 18-30°C für ihr Wachstum. Daher kann sie auch während der wärmeren Monate draußen aufgestellt werden. Achten Sie bitte darauf, dass die Pilzkultur genügend Tageslicht erhält. Direkte Sonneneinstrahlung lässt sie allerdings überhitzen und sollte daher vermieden werden.

Muss ich auch die kleinen Fruchtkörper miternten?

Der Pioppino wächst typischerweise in Trauben. Diese sollten immer ganz abgeerntet werden, da zurückbleibende Fruchtkörper andernfalls verkümmern. Die kleineren Pilze können natürlich ebenso wie die großen Fruchtkörper zubereitet werden.

Die Pioppino Kultur ist schon mit ersten Fruchtkörpern angekommen. Was ist zu tun?

Das Wachstum der Pioppino Kultur beginnt teilweise schon vor dem tatsächlichen Aktivieren der Kultur. Es ist normal und unbedenklich, dass teilweise bereits bei der Zustellung des Sets Pilzansätze zu sehen sind. Entfernen Sie die Ansätze gegebenenfalls und fahren Sie wie in der Anleitung beschrieben fort.

Wo sollte die Pilzkultur aufgestellt werden?

Enoki und Hericium bzw. Lion's Mane Pilze benötigen einen Standort mit einer Temperatur von 10-18°C. Für die Zucht ist Tageslicht notwendig. Direkte Sonneneinstrahlung sollte hingegen vermieden werden. 

Die Enoki Fruchtkörper sehen anders aus als die typischen Enoki Pilze aus dem Supermarkt. Ist das eine andere Pilzart? 

Bei unserer Enoki Kultur handelt es sich um den goldenen Enoki. Dieser ist typischerweise nicht weiß, sondern hat je nach Lichtverhältnissen eine bräunliche Färbung. Die Enoki Pilze aus dem Supermarkt erhalten ihr Aussehen zudem durch spezielle Zuchtbedingungen.

An der Hericium Kultur bilden sich dunkle Stellen. Ist die Pilzkultur kontaminiert?

Bei den dunklen Stellen handelt es sich meist um Druckstellen oder um ein Zeichen von zu hoher Feuchtigkeit. Diese Stellen sollten frühzeitig von der Kultur entfernt werden. Zusätzlich ist es in diesem Fall sinnvoll, die Folienhaube täglich etwas länger abzunehmen.

Ich habe noch keine Erfahrung mit dem Anbau von Pilzen. Kann ich das Pilzbeet-Set trotzdem verwenden?

Das Pilzbeet-Set ist ebenfalls für Anfänger geeignet. Das Züchten von Pilzen gelingt damit auch ohne jegliches Vorwissen. In der beigelegten Anbauanleitung erfahren Sie alles, was Sie beim Anbau wissen und beachten sollten.

Kann das Pilzbeet das ganze Jahr über angelegt werden?

Innerhalb der ersten zwei Monate nach dem Anlegen des Pilzbeets sollte die Kultur keinem Frost ausgesetzt sein. Wir empfehlen, das Pilzbeet zwischen März und Oktober anzulegen.

Wie lange kann ein Pilzbeet-Set vorab aufbewahrt werden?

Das Set besteht aus Substratblöcken und Pilzdübeln. Die Dübel können im Kühlschrank bei +2°C bis +6°C für ungefähr 12 Monate gelagert werden. Bei der Lagerung der Substratblöcke sollte lediglich darauf geachtet werden, dass sie keiner Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

Wann wachsen die ersten Pilze?

Je nach Anlagezeitraum und Witterungsbedingungen wachsen die ersten Pilze nach ca. 6-12 Monaten. Die Fruchtkörper zeigen sich zwischen Februar und November, wenn die benötigte Wachstumstemperatur der Pilzart gegeben ist.

Wie lange kann ich aus dem Pilzbeet ernten?

Die Pilze wachsen in mehreren Erntewellen. Bei guten Bedingungen können sie sich über Ernteerträge verteilt über einen Zeitraum von 2-3 Jahren oder teilweise auch länger freuen.

Kann ich das Pilzbeet überall anlegen?

Beim Anlegen der Pilzkultur sollte darauf geachtet werden, dass der Standort möglichst schattig und windgeschützt ist. Ideal wäre ein Platz unter Büschen oder Laubbäumen. Plätze in unmittelbarer Nähe von Nadelgehölz sind für das Pilzbeet nicht geeignet. Hier werden keine Pilze wachsen.

Was ist der Unterschied zwischen Fertigkulturen und Pilzbeet-Sets?

Die Fertigkulturen bestehen aus Substrat, das bereits fachmännisch vorbereitet und mit Pilzmyzel durchwachsen ist. Hier wachsen die Pilze also schon innerhalb von wenigen Wochen. Zudem können diese Pilzkulturen sowohl im Haus als auch im Garten aufgestellt werden.

Bei den Pilzbeet-Sets erhalten Sie das Substrat und das Pilzmyzel separat, sodass Sie die Pilzkultur selbst im Garten anlegen. Bis zur ersten Ernte braucht es dabei etwas mehr Geduld, allerdings können Sie sich dabei auch auf reichliche Ernteerträge über einen längeren Zeitraum freuen.

Ich habe keinen Garten. Kann ich trotzdem ein Pilzbeet anlegen?

Wir würden empfehlen, das Pilzbeet ausschließlich an geeigneten Plätzen im Garten anzulegen. Dabei können Sie sich an den Hinweisen der beigelegten Anleitung orientieren. Wenn ein Pilzbeet für Sie nicht möglich ist, können Sie auch auf eine unserer anderen Zuchtmethoden für das Haus oder den Garten zurückgreifen.

Muss ich das Pilzbeet nach dem Anlegen zusätzlich pflegen?

Ein regelmäßiges Versorgen der Kultur ist in der Regel nicht notwendig. Allerdings sollte die Pilzkultur bei Temperaturen von -10°C mit Reisig, Laub oder etwas Vergleichbarem geschützt werden. Bei Dauerregen sollte das Pilzbeet ebenfalls abgedeckt werden. In besonders trockenen Phasen ist es sinnvoll, die Pilzkultur gelegentlich zu gießen. 

Sollte ich das Pilzbeet vor Schnecken schützen?

Nicht nur Sie, sondern auch Schnecken freuen sich auf die Pilzernte. Unbemerkt fressen Sie schon kleine Pilze auf und verhindern so, dass Sie Ihre Pilze ernten können. Daher ist es wichtig, die Pilzkultur ausreichend vor Schnecken zu schützen.

Das Pilzbeet wurde letztes Frühjahr angelegt, es konnten aber noch keine Pilze geerntet, was kann ich tun?

Grundsätzlich ist diese Form des Hobbypilzanbaues sehr ertragssicher. Allerdings gibt es einige Dinge zu beachten, überprüfen Sie bitte was in Ihrem Fall in Frage kommen könnte. Voraussetzung für einen Erfolg ist, dass die Anleitung befolgt wurde. Überprüfen Sie bitte vorab ob das weiße Pilzgeflecht ins Substrat eingewachsen ist. Hierfür bitte einfach mit einem Spaten senkrecht einstechen und den Aushub genauestens kontrollieren. Sind weiße, oft sehr feine Pilzfäden zu erkennen, wachsen auch noch Pilze! Auch ein angenehmer Pilzgeruch ist ein positives Indiz. In diesem Fall liegt das Problem mit Sicherheit an Schnecken (siehe weiter unten)! Ist das Substrat grau und riecht muffig ist es abgestorben. In diesem Fall lesen Sie bitte was der Grund sein könnte.

Die Pilzbrut darf keinen (grünen) Schimmelbefall aufweisen, sondern muss hellgelb mit weisen Pilzfäden sein und angenehm nach Wald - (Pilzen) duften. Je nach Pilzart kann die Brut auch ganz weiß wie Quark aussehen, das ist ebenfalls in Ordnung.

Wenn es innerhalb kurzer Zeit (je nach Temperatur 2-3 Wochen) nach dem Anlegen sehr stark, oder sehr lange regnet, kann dies zum Absterben des noch im Wachstum befindlichen Pilzmyzels führen. Optimal ist es die Anlage in diesem Fall vorher abzudecken (z.B. Folie).

Demzufolge ist auch das Gießen der Kultur nur schädlich, da das Pilzmyzel regelrecht erstickt! Erst nach etwa 3 Monaten, wenn also frühestens die ersten Pilze zu erwarten sind, sollte die Luftfeuchtigkeit hoch sein. Dies wird optimal mit einer Folienhaube (mindestens 30cm Abstand zur Kultur) oder durch kurzes Besprühen der Umgebung erreicht. Ein ständiges direktes beregnen der Kultur ist eher schädlich. Auch eine möglichst schattige Lage unter Büschen / Bäumen führt zur vorteilhaften hohen Luftfeuchtigkeit. Pilze wachsen auch ohne Gießen, nämlich dann, wenn die Natur für (Luft)-Feuchtigkeit sorgt, exakt wie im Wald!

Wurde die Kultur zu nahe an Nadelgehölz gepflanzt, kann der Pilz nicht wachsen. Die Beschaffenheit des Bodens ist nicht optimal für das Pilzwachstum der Kulturpilze. Achten Sie bitte bereits bei der Anlage der Kultur auf einen passenden Standort.

Schnecken! Bitte sagen Sie nicht Sie haben keine Schnecken! Schnecken lieben Pilze, der Geruch des Pilzmyzels zieht sie an. Und Schnecken kommen genau dann, wenn Sie nicht nach ihren Pilzen schauen, z.B. in der Nacht und wenn es regnet! Sie fressen die winzig kleinen Pilzköpfe radikal auf, verschwinden wieder und Sie warten vergeblich! Schützen Sie Ihre Kultur daher vor Schnecken.

Die Pilze, die in dem Pilzbeet gewachsen sind, sehen nicht nach Braunkappen aus. Woran liegt das?

Es gibt zwei Pilzarten, die unter dem Namen „Braunkappe“ bekannt sind, nämlich den Kulturträuschling (Stropharia rugosoannulata) und den Maronen-Röhrling (Imleria badia). Mit unserem Pilzbeet-Set züchten Sie den Kulturträuschling – einen Pilz mit Lamellen. Der Maronen-Röhrling kann leider nicht gezüchtet werden.

Kann ich sämtliches Holz verwenden?

Die Zucht ist nur auf Laubholz möglich. Nadelgehölz ist für die Pilzzucht nicht geeignet.

Die Pilze bevorzugen jeweils bestimmte Holzarten. Diese sind: 

  •  Shiitake: Eiche, Buche, Kastanie, Erle, Birke, Ahorn, Kirsche
  •  Limonenpilz und Austernpilz: Buche, Obstgehölz, Birke, Pappel, Weide
  •  Toskanapilz: Pappel, Buche, Eiche, Weide, Birke

Grundsätzlich ist die Zucht aber auch auf anderen Laubholzarten möglich. 

Wie lange darf das Holz gelagert sein, damit man es noch mit Erfolg verwenden kann?

Das hängt von mehreren Faktoren ab. Als Faustregel gilt: maximal 6 Monate nach dem Fällen, sollte das Laubholz beimpft werden. Liegt das Holz jedoch in der Sonne und zeigt tiefe Risse, dann muss es vor dem Impfen 1-2 Tage bewässert werden. Grundsätzlich ist Hartholz unempfindlicher als Weichholz, welches schneller von anderen Pilzen besiedelt wird.

Das Holz sollte bereits mit Myzel durchwachsen sein. Warum wachsen noch keine Pilze?

Ob sich das Myzel bereits ausgebreitet hat, lässt sich einfach überprüfen. Dies ist erkennbar, wenn im Bereich der gebohrten Löcher und an der Stirnseite das weißliche Pilzgeflecht sichtbar ist. Wenn das Holz bereits durchwachsen ist, zeigen sich bei den geeigneten Witterungsbedingungen auch bald erste Fruchtkörper.

Welches Stroh ist für die Pilzzucht geeignet?

Sie benötigen einen hochdruckgepressten Strohballen mit einem Trockengewicht von ungefähr 10kg. Wichtig ist, dass das verwendete Getreide nicht mit Fungiziden behandelt wurde, da die Pilzzucht andernfalls nicht gelingt. Wir empfehlen daher, das Stroh bei einem Bio-Landbaubetrieb zu besorgen. Der Strohballen sollte gesund und trocken sein. Ideale Sorten sind unter anderem Weizen, Roggen und Gerste. Hafer ist für die Pilzzucht ungeeignet. 

Das Stroh sollte bereits mit Myzel durchwachsen sein. Warum wachsen noch keine Pilze?

Ob sich das Myzel bereits ausgebreitet hat, lässt sich einfach überprüfen, indem der Ballen in der Nähe der Impfstellen auseinandergedrückt wird. Hier sollten die weißen Pilzfäden erkennbar sein. Wenn das Stroh bereits durchwachsen ist, zeigen sich bei den geeigneten Witterungsbedingungen auch bald erste Fruchtkörper.

Die Pilze, die in dem Stroh gewachsen sind, sehen nicht nach Braunkappen aus. Woran liegt das?

Es gibt zwei Pilzarten, die unter dem Namen „Braunkappe“ bekannt sind, nämlich den Kulturträuschling (Stropharia rugosoannulata) und den Maronen-Röhrling (Imleria badia). Mit unseren Pilzdübeln züchten Sie den Kulturträuschling – einen Pilz mit Lamellen. Der Maronen-Röhrling kann leider nicht gezüchtet werden.

Wie funktioniert diese Zuchtmethode?

Damit auf Holzstämmen oder Strohballen Pilze wachsen, müssen Sie mit dem Myzel in den Pilzdübeln beimpft werden. Die Dübel werden dafür einfach in Löcher im Holz bzw. Stroh gesteckt. Wie Sie dabei genau vorgehen sollten, ist in unserer Anbauanleitung beschrieben. Zusätzliches Vorwissen oder Know-How ist nicht notwendig.

Wie lange kann ich die Pilzdübel aufbewahren, bevor ich Sie verwende?

Die Dübel können bei Zimmertemperatur für einige Monate zwischengelagert werden. Im Kühlschrank bei +2°C bis +6°C können die Pilzdübel für bis zu ein Jahr aufbewahrt werden. 

Wann kann ich die Pilzkultur im Garten anlegen?

In den ersten zwei Monaten nach dem Beimpfen sollte die Kultur keinem Frost ausgesetzt sein. Falls ein Gewächshaus entsprechend geschützt ist, ist das Züchten dort ganzjährig möglich. Im freien Garten empfehlen wir, die Pilzkultur zwischen März und Oktober anzulegen.

An welchem Standort sollte die Pilzkultur aufgestellt werden?

Wählen Sie für die Pilzzucht einen feuchten, schattigen und möglichst windgeschützten Platz im Garten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden. 

Ich habe kein geeignetes Holz oder Stroh zur Verfügung. Kann ich trotzdem Pilze züchten?

Die Pilzdübel sind – je nach Pilzart – nur für die Zucht auf Holz oder Stroh vorgesehen. Wenn diese Zuchtmethode deshalb für Sie nicht umsetzbar ist, können Sie alternativ auch unsere Pilzbeet-Sets zurückgreifen. Hierbei ist das ideale Substrat bereits im Set enthalten, sodass der Pilzanbau im Garten auch ohne Holzstämme oder Strohballen gelingt.

Kann ich mehrere Pilzarten auf demselben Substrat anbauen?

Nein, das ist leider nicht möglich, da verschiedene Pilzarten untereinander konkurrieren. Wenn Sie mehrere Arten auf einem Substrat ansiedeln, kann sich nur eine von ihnen durchsetzen und tatsächlich Fruchtkörper bilden. Sie benötigen daher für jede Pilzart ein separates Substrat.

Wann kann ich mit der ersten Ernte rechnen?

Erste Pilze zeigen sich erst, wenn das Holz bzw. Stroh mit Myzel durchwachsen ist. Bei Stroh dauert es etwa 6-16 Wochen, bis das der Fall ist. Bei der Pilzzucht auf Holz benötigt das Myzel etwa ein Jahr (bei Weichholz) bzw. zwei Jahre (bei Hartholz). Fruchtkörper bilden sich erst nach dieser Zeit und ausschließlich bei den jeweils notwendigen Wachstumstemperaturen. 

Muss ich die Pilzkultur nach dem Anlegen zusätzlich versorgen?

Wenn das Holz bzw. Stroh beimpft ist, beschränkt sich der Aufwand lediglich auf das Schützen der Kultur vor übermäßiger Trockenheit oder Nässe. Falls notwendig sollte die Pilzkultur gegossen bzw. mit einer Folie vor Regen geschützt werden. Empfehlenswert ist zudem, die Kultur vor Schnecken zu schützen.

Wie viel und lange kann ich ernten?

Die genaue Erntemenge hängt von mehreren Faktoren ab. Sie können sich bei dieser Zuchtmethode jedoch auf reichliche Ernteerträge freuen. Bei der Zucht auf Stroh wachsen die Pilze verteilt über etwa 12 Monate, bei der Zucht auf Holz sogar über einen Zeitraum von etwa 3 Jahren oder mehr. 

Was passiert, wenn ich zu wenig Pilzdübel verwende?

Damit die Pilzzucht gelingt, muss das Pilzmyzel das Substrat zügig durchwachsen, um zu verhindern, dass sich andere Organismen ausbreiten. Wenn zu wenig Pilzdübel verwendet werden, kann dies im schlimmsten Fall zu einem vollständigen Ausbleiben der Ernte führen. Wir empfehlen, eine Packung mit 20 Pilzdübeln für ein Rundholz mit einem Durchmesser von etwa 20-40cm und einer Länge von 30-40cm zu verwenden. Wählen Sie für den Shiitake am besten Knüppelholz mit einem Durchmesser von 10-25cm und 1m Länge. Bei der Zucht auf Stroh reichen 20 Pilzdübel für einen Strohballen mit etwa 10kg Trockengewicht aus. 

Pilzbrut wird aus der sog. Mutterkultur hergestellt. Diese wird - vereinfacht - aus einem kräftigen gesunden Pilz gewonnen, indem ein Gewebestück des Pilzes auf einem Agar-Agar Nährboden aufgebracht wird. Der Nährboden wird in einem Brutschrank bei +25° gelagert und nach einiger Zeit hat sich das Pilzmyzel komplett ausgebreitet. Nun kann diese Mutterkultur wieder überimpft werden. Dies können Holzstäbe sein, mit denen dann die endgültigen Brutunterlagen wie Körner (Getreide), Strohhäcksel, Sägemehl oder Holzdübel weiterbeimpft wird. Dieser ganze Prozess muss unter absolut sterilen Bedingungen ablaufen, da sonst Schimmel alles zerstören würde.
Im Handel erhältlich ist so genannte Substratbrut = Stroh oder Sägemehl, Körnerbrut aus Weizen, o.a. Getreide und Holzstäbchenbrut (auch Dübelbrut genannt), diese werden aus kleinen Laubholzdübeln hergestellt. Grundsätzlich sind alle Brutformen in etwa gleich gut was den Gesamtertrag betrifft. Unterschiede gibt es bei der Empfindlichkeit, der Lagermöglichkeit und der Impfmethode.

Die Stäbchen bzw. Dübelbrut können Sie bei uns auf www.pilzbrut.de erwerben. Die Brut ist gekühlt ca 1 Jahr haltbar! Sie ist auch beim Impfen relativ unempfindlich, da das Myzel nicht nur an der Oberfläche haftet, sondern in den Dübel eingewachsen ist. Als Impfmethode beim Laubholz ist nur die Bohrlochmethode geeignet.

Wichtig ist - egal welche Brut verwendet wird - dass sie weiß ist, angenehm nach Pilz duftet und keinerlei Schimmel (grün, blau) zu sehen ist. Lediglich Shiitakebrut bräunt nach einiger Zeit oberflächlich ab, im Inneren ist auch sie stets weiß.