Ob aus dem Supermarkt, beim Waldspaziergang gesammelt oder zuhause selbst gezüchtet – Speisepilze haben einen festen Platz in der Küche vieler Menschen. Ganz besonders gilt das für Champignons, die Klassiker unter den Speisepilzen. Doch neben ihrem köstlichen Geschmack kommt oft die Frage auf, wie gesund Pilze eigentlich sind. In diesem Artikel schauen wir uns genauer an, welche gesundheitlichen Vorteile Pilze, insbesondere Champignons, bieten und warum sie in eine ausgewogene Ernährung gehören.
Was macht Pilze so besonders?
Pilze sind weder Gemüse noch Früchte – sie gehören zu den faszinierenden Fungi. Diese einzigartigen Organismen sind wahre Nährstoffwunder und dabei extrem kalorienarm. Mit ihrem milden und zugleich herzhaften Geschmack passen sie zu fast jedem Gericht, egal ob gebraten, gedünstet oder roh. Besonders Champignons, die am häufigsten verzehrten Speisepilze, punkten durch ihre Vielseitigkeit und ihren Reichtum an Nährstoffen.
Warum sind Pilze so gesund? – Champignons unter der Lupe
Champignons sind nicht nur lecker, sondern auch wahre Leichtgewichte in Sachen Kalorien. Mit nur etwa 22 Kalorien pro 100 Gramm gehören sie zu den kalorienärmsten Lebensmitteln. Das liegt vor allem daran, dass sie zu etwa 90 % aus Wasser bestehen.
Doch trotz ihres geringen Kaloriengehalts sind Champignons alles andere als nährstoffarm. Sie stecken voller wertvoller B-Vitamine wie Riboflavin und Niacin. Außerdem liefern sie Kalium, Phosphor, Kupfer und Selen, alles natürliche Bestandteile, die in den kleinen Pilzen zu finden sind. Hinzukommt, dass Pilze eine ausgezeichnete vegane Proteinquelle sind. Damit sind Champignons nicht nur eine schmackhafte, sondern auch eine nährstoffreiche Zutat.
Champignons Nährwerte pro 100g
Kcal/KJ 22/92
Eiweiß 4,1 g
Fett 0,25 g
Kohlenhydrate 0,56 g
Ballaststoffe 1,9 g
Mineralstoffe 0,9 g
Sind Wildpilze gesünder als gezüchtete Pilze?
Tatsächlich gibt es zwischen wildwachsenden und in Kultur angebauten Speisepilzen keinen großen Unterschied in Bezug auf Nährstoffe. Ob gezüchtet oder wild gesammelt – die meisten Speisepilze liefern ähnliche Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
Einen großen Vorteil liefern Zuchtpilze dann aber doch: Sie werden unter kontrollierten Bedingungen angebaut, was bedeutet, dass sie frei von Schadstoffen aus der Umwelt sind. Wildpilze hingegen sind Luftverschmutzung und teilweise auch kontaminierten Böden ausgesetzt und können dadurch Schadstoffe aufnehmen.
Sind Pilze schwer verdaulich?
Eine häufig gestellte Frage ist, ob Pilze schwer im Magen liegen. Die Antwort: Es kommt darauf an. Pilze enthalten Chitin, einen Ballaststoff, den der menschliche Körper nicht vollständig abbauen kann. Das bedeutet, dass Pilze – vor allem roh – für manche Menschen schwer verdaulich sein können.
Wird jedoch bei der Zubereitung darauf geachtet, sie gut zu garen, sind Pilze in den meisten Fällen leicht verträglich. Klein geschnitten und gründlich gekocht entfalten sie nicht nur ihren Geschmack besser, sondern sind auch für den Magen angenehmer.
Speisepilze - Lecker und gesund
Ganz gleich, ob im Supermarkt gekauft, selbst gezüchtet oder in der freien Natur gesammelt: Pilze sind eine wertvolle Ergänzung für jede Küche. Ihr geringer Kaloriengehalt, kombiniert mit ihrer Nährstoffdichte, macht sie zu einer idealen Wahl für eine ausgewogene Ernährung. Speisepilze bieten nicht nur ein einzigartiges Aroma, sondern auch eine natürliche Quelle wichtiger Nährstoffe.