Lexikon
Nährstoffe Pilze
Pilze sind kalorienarme, fettarme Lebensmittel, die wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe liefern. Sie enthalten zwar weniger Eiweiß als tierische Produkte, dennoch bieten sie einen nicht unbeachtlichen Proteingehalt im Vergleich zu pflanzlichen Lebensmitteln.
Ein interessanter Nährstoff in Pilzen ist Vitamin D. Pilze produzieren es wie auch wir Menschen, wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt sind. Kommerziell gezüchtete Pilze werden jedoch meist ohne Einfluss von Tageslicht angebaut, weshalb wildwachsende Pilze oft höhere Werte an Vitamin D aufweisen. Tatsächlich ist es aber möglich, Zuchtpilze auch nach dem Abernten mit Vitamin D aufzuladen.
Darüber hinaus sind Pilze eine gute Quelle für B-Vitamine wie B2 (Riboflavin), B3 (Niacin) und B5 (Pantothensäure), die für den Energiestoffwechsel und die Funktion von Nerven und Haut wichtig sind. An Mineralstoffen enthalten sie Kalium, Phosphor und Selen. Pilze sind darüber hinaus reich an Ballaststoffen, wie Chitin und Beta-Glucanen. Obwohl sie zu ca. 90 % aus Wasser bestehen, sind sie ein echtes Superfood.
Welche Nährstoffe brauchen Pilze?
Pilze beziehen ihre Nährstoffe aus organischen Materialien im Substrat, da sie auf die Zufuhr aus ihrer Umgebung angewiesen sind. Die Hauptbestandteile, die für eine erfolgreiche Pilzzucht benötigt werden, sind Kohlenstoff und Stickstoff, die das Myzelwachstum und die Fruchtkörperbildung antreiben. Kohlenstoff liefern organische Materialien wie Stroh oder Holz, während Stickstoff durch Zusätze wie Kleie oder Sojaschrot im Substrat vorhanden ist.
Neben diesen Grundnährstoffen sind auch Mineralien wie Kalium, Phosphor, Magnesium und Kalzium wichtig, da sie das Wachstum und die allgemeine Stabilität der Pilzkultur unterstützen. Ausreichende Feuchtigkeit und der richtige PH-Wert sind ebenfalls entscheidend, damit die Nährstoffe vom Myzel optimal aufgenommen werden können.